Datum: 5. Februar 2024
Kategorie: Blog, Nahrungsergänzung
©Adriano Gadini auf Pixabay
Selen ist ein essenzielles Spurenelement, das im menschlichen Körper an zahlreichen Prozessen beteiligt und daher für ein gesundes Leben unverzichtbar ist. Es hat Einfluss auf unser gesamtes Hormonsystem und ist unter anderem wichtig für die Regulierung der Schilddrüsenhormone. Es trägt zudem dazu dabei, freie Radikale zu neutralisieren: Als „Radikalfänger“ schützt Selen die Zellen unseres Körpers vor schädlichem oxidativen Stress, der beispielsweise durch körperliche und psychische Überbelastung, übermäßigen Alkoholkonsum, Rauchen oder Umwelteinflüsse wie intensive Sonnenstrahlung entsteht. Darüber hinaus spielt der Mineralstoff eine entscheidende Rolle bei der Bildung und der Qualität der Spermien und damit für die Fruchtbarkeit des Mannes. Doch das ist nicht alles: Auch die Immunabwehr kommt ohne das Spurenelement nicht aus, weshalb Selen oft einen wichtigen Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln zur Immunstärkung darstellt.
Neben Zink, Vitamin C und Vitamin D gehört auch Selen zu den Nährstoffen, die für ein gut funktionierendes Immunsystem unverzichtbar sind. Selen ist entscheidend an der Immunantwort auf bakterielle und virale Infektionen beteiligt und unterstützt die Bildung von Antikörpern und körpereigenen Abwehrzellen. Eine unzureichende Zufuhr des Spurenelementes schwächt die Immunreaktion und erhöht die Infektanfälligkeit. Da sich Viren bei einem Selenmangel schneller im Körper vermehren können, dauern Infekte oft auch länger oder verlaufen schwerer.
Für die natürliche Immunstärkung setzen daher viele auf Nahrungsergänzungsmittel, die Selen enthalten. Zu den beliebten Kombinationspräparaten zur Unterstützung der Immunabwehr zählt RESTORIA IMMUN PLUS. Das Nahrungsergänzungsmittel verbindet Selen, Vitamin C, Vitamin D und Zink mit natürlichen Pflanzenextrakten aus Thymianblättern sowie der Blüte des schwarzen Holunders und der Echinacea-purpurea-Wurzel.
In Deutschland gelten vor allem tierische Lebensmittel als verlässliche Selenlieferanten, da Tierfutter hierzulande häufig mit selenhaltigen Mineralstoffmischungen angereichert wird. Fleisch zählt neben Fisch und Eiern somit zu den zuverlässigsten Selenquellen. Es gibt jedoch auch einige Pflanzen, die Selen besonders gut anreichern können. Zu den Spitzenreitern gehören Paranüsse, doch auch bestimmte Gemüsesorten wie Zwiebeln, Knoblauch und Kohl können Selen gut speichern. Darüber hinaus sind auch Spargel, Hülsenfrüchte und Pilze reich an Selen. Bemerkenswert bei den Speisepilzen ist, dass ausgerechnet die beliebten Champignons keine besonders guten Selenlieferanten sind, Steinpilze hingegen Spitzen-Werte bieten. Da Champignons meist gezüchtet werden, sind sie wiederum, anders als Wildpilze wie der Steinpilz, weniger anfällig für Schwermetallbelastung.
Pflanzliche Lebensmittel haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Ihr Selengehalt unterliegt großen Schwankungen, da er vom Selengehalt der Böden im jeweiligen Anbaugebiet abhängig ist. Das macht Angaben zu ihrem Selengehalt oft wenig zuverlässig. In Deutschland und ganz Europa sind die Böden vergleichsweise selenarm, sodass hier angebautes Gemüse, Getreide und andere Pflanzen eher schlechte Selenlieferanten darstellen. Eine aktuelle Schweizer Studie belegt zudem, dass der Klimawandel diese Situation noch verschärft: Prognosen zufolge dürfte der Selengehalt bis zum Ende des Jahrhunderts auf rund 66 Prozent aller landwirtschaftlich genutzten Flächen weltweit weiter sinken. Das Selen wird vorwiegend durch Niederschläge aus den Böden ausgewaschen und dürfte den Forschern zufolge in den Ozeanen enden. Darüber hinaus kommt es durch Verdampfung zu Selenverlusten, dadurch gelangen Mikropartikel Selen in die Atmosphäre und setzen sich an anderer Stelle wieder ab, sodass sie am Ort der ursprünglichen Verdampfung nicht mehr zur Verfügung stehen.
Während eine ausgewogene Mischkost in der Regel eine ausreichende Selenzufuhr sicherstellt, kann eine rein pflanzliche Ernährungsweise dies daher nicht immer gewährleisten. Das kann die Selenversorgung für Vegetarier und vor allem Veganer zu einem Problem machen. Deshalb sollten diese ihren Selenspiegel im Blick behalten und gegebenenfalls Selen über Nahrungsergänzungsmittel supplementieren.
Wenn der Körper nicht ausreichend mit Selen versorgt wird, kann sich dies in verschiedenen Symptomen äußern. Zu diesen gehören:
Während Selenmangel hierzulande relativ selten ist, können Einschränkungen bei der Ernährung beispielsweise durch strikte Diäten, Essstörungen oder den bereits erwähnten Verzicht auf tierische Lebensmittel zu einer Unterversorgung führen. Auch bestimmte Grunderkrankungen können infolge einer schlechteren Aufnahme oder Verwertung des Mineralstoffs einen Selenmangel nach sich ziehen. Zu diesen gesundheitlichen Risikofaktoren gehören in erster Linie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und bestimmte Nierenerkrankungen. All diese Risikogruppen sollten deshalb ihrem Selenspiegel ein besonderes Augenmerk schenken.